Desktop statt Messehalle: Ersetzen virtuelle Events in Zukunft physische Veranstaltungen?

In den vergangenen Monaten musste sich nicht nur, aber vor allem, die Event-Industrie neu erfinden: Volle Messehallen, ...


In den vergangenen Monaten musste sich nicht nur, aber vor allem, die Event-Industrie neu erfinden: Volle Messehallen, gut besuchte Info-Stände oder Menschengruppen im regen Austausch beim gemeinsamen Kaffeetrinken - diese sonst so üblichen Bestandteile einer Veranstaltung waren mit einem Schlag undenkbar. Veranstalter mussten sich neu erfinden und so hielten digitale Messen und Events ihren Einzug. Zwar gab es diese Tendenz auch schon vorher, aber pandemie-bedingt erlebten digitale Veranstaltungen einen regelrechten Kickstart.

Mittlerweile wurden die Regeln für Veranstaltungen gelockert und nun stellt sich unweigerlich die Frage, ob es ein Zurück zum "Normalen" gibt oder überhaupt noch braucht. In einem anderen Blogartikel haben wir Dir bereits das Für und Wider von physischen und digitalen Events gegenübergestellt und hybride Events als ideale Kombination aus beidem vorgestellt.

In diesem Beitrag geht es anhand einiger Beispiele um die möglichen Anwendungsbereiche, welche Branchen vermehrt auf digitale Lösungen setzen möchten und die Frage, ob in Zukunft wirklich alles virtuell stattfinden wird.

 

Vom  Besuchermagneten zur digitalen Messe: Eine Industrie im Wandel.

Wenn man eine Videospielmesse denkt, hat man sofort dutzende Bildschirme vor Augen, auf denen Besucher*innen die neuesten Games schon vor Veröffentlichung ausprobieren können. Zwischendurch gibt es Podiumsdiskussionen und hin und wieder wird mittels eines cineastischen Trailers auf Kinoleinwand der neueste Titel angekündigt, der fortan auf Social Media die Diskussionen und Gerüchte hochkochen lässt. 

Doch gerade hier lässt sich in den vergangenen Jahr ein neuer Trend beobachten, der wohl gekommen ist, um zu bleiben. Mehr und mehr große Videospielfirmen sparen sich mittlerweile den Aufwand, einen groß inszenierten Messestand schon Monate voraus zu planen. Stattdessen setzen sie auf Onlinepräsentationen, welche ihren Vorgängern auf der Bühne in kaum etwas nachstehen, sondern einige entscheidende Vorteile mit sich bringen:

  • der Kostenfaktor: Stand-, Reise- und Transportkosten entfallen bei digitalen Events quasi komplett

  • die Umweltbilanz: Unternehmen achten heutzutage mehr und mehr auf ihren CO2-Fußabdruck

  • die Reichweite: Physische Messen sind durch ihren Veranstaltungsort nach oben hin gedeckelt, virtuelle Events lassen beliebig viele Teilnehmer*innen zu

Neben diesen Faktoren gewinnt ein weiterer für die Wahl zwischen Vor-Ort-Veranstaltung und digitaler Variante an immer größerer Bedeutung: Die Messbarkeit des Erfolgs.

 

Von Bonbons und Schlüsselanhängern zu Clicks und Conversion.

Eine große Herausforderung für Teilnehmende von Messen besteht darin, den tatsächlichen Erfolg ihres Engagements belegen zu können. Zwar könntest Du theoretisch nachzählen, wie viele Goodies verteilt wurden, um daraus Rückschlüsse zu gewinnen, wie viele Besucher*innen den Stand Deiner Firma besucht haben.

Aber spätestens bei der Frage, bei wie vielen davon wiederum Interesse an Deinem Produkt geweckt wurde, wird es schon dünn mit der Faktenlage. Hier bieten digitale Events einen entscheidenden Vorteil: Mit den entsprechenden Tools kannst Du die Effizienz Deiner Veranstaltung genau auswerten. Die Daten geben Aufschluss darüber, wie viele Teilnehmer*innen in Folge des Events nähere Informationen zu Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung angefordert haben, welche Inhalte von besonderem Interesse waren und wo vielleicht noch Optimierungsbedarf besteht. 

Dass gerade hier ein Vorteil liegt, zeigt eine Studie zum Thema Budgetplanung in kleinen und mittelständischen Unternehmen: Hier gaben knapp die Hälfte der Befragten an, dass sie überhaupt nicht wüssten, wie viel sie für ihren Messeauftritt bezahlen. Bei vielen lag der Grund hierfür in der Tradition, dass man schon immer da war und das auch so fortsetzt.

Deutlich konkreter ist hier der Ablauf einer digitalen Veranstaltung: der Kostenrahmen ist bekannt und durch die oben bereits erwähnten Möglichkeiten lässt sich die Effektivität eines digitalen Events beziffern. vystem bietet Dir hierzu individuelle Lösungen - unkompliziert und DSGVO-konform.

 

Ein Eindruck, der bleibt.

Zu guter Letzt möchtest Du natürlich einen nachhaltigen Eindruck bei den Teilnehmer*innen des Events hinterlassen. Insbesondere Personen, die Du über die Datenerhebung als potenzielle Interessent*innen identifiziert hast, können passgenau adressiert werden. Vielleicht konntest Du neue Abonnent*innen für Deinen Newsletter gewinnen, oder aber dein eBook erfährt rege Nachfrage.

Im Anschluss an Deine Veranstaltung bleibst Du mit den teilnehmenden Personen im engen Kontakt. Dieser Effekt lässt sich genauso mit hybriden Events erzielen, welche den Charme und das Persönliche klassischer Messen mit den technischen Vorzügen einer digitalen Veranstaltung kombiniert.

 

Fazit

Ist es also an der Zeit, sämtlichen Messehallen und Pavillons "lebewohl" zu sagen? Ganz so einfach ist es natürlich nicht. Trotz der Vielzahl der Argumente für den Wechsel hin zu einer digitalen Veranstaltung, bleibt natürlich einiges, was für die physische Messe spricht. Letztlich musst Du für Dich selbst abwägen, was für Dein Unternehmen die beste Lösung ist.

Nichtsdestotrotz kann es nicht schaden, sich einmal genauer mit der Thematik der digitalen Events auseinander zu setzen. Gerade für Menschen, die einen genauen Überblick darüber behalten wollen, welchen Nutzen ihnen eine solche Veranstaltung einbringt, wird sich der Sprung lohnen. Wer sich nicht auf eine der beiden Seiten festlegen möchte, der wählt für sich Hybrid Veranstaltungen. Sie kombinieren die Vorteile beider Veranstaltungsarten und schaffen so einen eleganten Kompromiss. 

Was auch immer für Dich am besten passt, vystem hilft Dir dabei, das perfekte Event zu organisieren, mit dem Du nachhaltig begeisterst!


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